more-fun
Atemschutz in der Krankenpflege
Die vermutlich häufigste Anwendung erfährt der Atemschutz in der Krankenpflege. Gerade in der heutigen Zeit, in der eine Horrornachricht die nächste jagt. Hier hat natürlich auch das Pflegepersonal Angst sich anzustecken und möchte sich bestmöglich schützen. Das man bei verschiedenen Erkrankungen des Patienten einen Atemschutz tragen muss ist den meisten klar. Dies steht in den Standards und das Personal hält sich natürlich an diese. Aber was ist mit normalen Grippeerkrankungen? Es muss nicht immer der schlimmste Fall einer Grippe sein, aber auch eine normale Grippe reicht aus, um das eigene Immunsystem zu schwächen. Doch leider trauen sich die wenigsten Krankenschwestern, bei der Behandlung eines solchen Patienten einen Atemschutz zu tragen. Doch warum nicht? Sie sind der Meinung, der Patient könnte sich sonst unnötig sorgen, wenn er plötzlich nur noch mit diesem Schutz umsorgt wird. Doch dies muss natürlich nicht sein, wenn man ihm die Sachlage erklärt. Im Anschluss wird er es verstehen, aber leider scheuen viele das direkte Gespräch mit dem Patienten. Genauso sorgsam sollte aber auch das Pflegepersonal mit den Patienten umgehen. Wer hier selbst eine Erkältung hat und einen Verbandswechsel oder eine Wundkontrolle durchführen muss, der sollte ebenso einen Atemschutz tragen. Der Patient soll hier keine nosokomiale Infektion bekommen. Es ist bekannt, dass man beim Pflegepersonal die meisten Keime in der Nase findet. Wird dann ein Keim auf eine Wunde gebracht, zum Beispiel durch niesen, kann mit schlimmen Folgen gerechnet werden. Wundheilungsstörungen sind dann bereits vorprogrammiert. Dies alles würde nicht passieren, wenn das Pflegepersonal öfter zu einem Atemschutz greifen würde. Ein kleiner Griff, der aber eine große Wirkung hat. Handschuhe werden auch mit einer Selbstverständlichkeit getragen. Nur beim Atemschutz sind manche nicht zu belehren. Sie sehen ihn als unnötiges Hindernis an. Doch dieses Denken ist falsch und risikoreich. An sollte immer auch an seine Patienten denken, ihnen gegenüber hat man eine Verantwortung zu tragen.